Interview mit  SebastianWenzel

               -Regattafahrer und Boardshaper (= Brettdesigner )

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Was Ma�arbeit bringen kann

 FIT FOR Fun sprach mit dem Regattafahrer und Boardshaper (Brettdesigner) Sebastian Wenzel �ber die deutsche BrettbauSzene und die Tendenzen in der Board-Entwicklung.

 

FIT FOR FUN: Wie kommt man dazu, Surfboards selbst zu bauen? Taugen die Bretter nichts, die auf dem Markt sind?

 

Sebastian Wenzel: Als ich anfing mit dem Surfen, so mit f�nfzehn Jahren, hatte ich nicht sehr viel Geld.Ich wollte surfen, und da gab es halt nur eine M�glichkeit, die Boards selbst zu bauen. Ich habe dann auch Bretter f�r Freunde gefertigt, aber alles im kleinen Rahmen. Richtig los ging es eigentlich erst vor knapp zwei Jahren. Mit Bernd Flessner (bester deutscher Worldcup-Surfer) entstand die Idee, im Brettbereich gemeinsam aktiv zu werden ...

 

FIT FOR FUN: ... und deswegen bist du dann gleich als Shaper f�r Worldcup-Fahrer eingestiegen?

 

S. Wenzel: Ich shape im Moment haupts�chlich f�r Regattafahrer, in Zusammenarbeit mit der "Slide-Werkstatt". Dadurch mu� ich mich intensiv mit Brettformen auseinandersetzen.

 

FIT FOR FUN: Was macht ein Shaper, welche Qualifikationen mu� man daf�r haben?

 

S. Wenzel: Handwerklich mu� man nat�rlich fit sein.Welche Materialien kann man wof�r einsetzen, und wie verarbeitet man sie am besten? Das sind viele Erfahrungswerte, die man sich erarbeiten mu�. Au�erdem mu� man Schablonen f�r die Unterwasserkurven anfertigen, unterschiedliche Outlines vermessen, aufzeichnen und schlie�lich das gesamte Boarddesig nber�cksichtigen: an welchen Platz die Finnenk�sten hinkommen, wo die Fu�schlaufen und der Mast. Zum Schlu� �berlegt man sich dann eine Form, legt mit dem Hobel und Schleifpapier los und macht aus einem Styroporklotz ein Surfboard.

 

FIT FOR FUN: Warum gibt es in Deutschland so wenige Topshaper, obwohl hier ein gro�er Surfmarkt existiert?

 

S. Wenzel: Das hat mehrere Gr�nde: bis vor drei Jahren wurden Regatten fast ausschlie�lich auf Serienmaterial gefahren, erst seit kurzem sind auch Custom-Made-Boards zugelassen. Dadurch hat die Custom-Made-Szene im High-Tech-Bereich etwas mehr Aufwind bekommen. Andererseits gibt es ja auch schon extrem gute Serienbretter, die f�r die meisten Surfer v�llig ausreichen. Ein weiterer Punkt ist der Preis: Custom-Made-Sandwich-Boards kosten immer um die 3000 Mark, das ist nat�rlich auch eine Stange Ged. Um zum dritten mu� man in der Szene stecken, um aktuelle Tendenzen in der Board-Entwicklung mitzubekommen.

 

FIT FOR FUN: Und wie schauen diese Tendenzen derzeit aus?

S. Wenzel: Bei Waveboards ist ein typisches Merkmal, da� die Rails (R�nder) sehr flach geshaped werden, daf�r aber die n�tige Brettdicke in der Mitte etwas gr��er ist, um dort das Volumen zu bekommen. Die Gleitfl�che wird wieder l�nger und nicht mehr so bananenf�rmig. Bei Raceboards wird die Outline gestreckter, die Kanten laufen recht lange nahezu parallel, und das Heck ist verh�ltnism��ig breit. Die Slalomboards werden insgesamt recht schmal, teils haben sie schon Ma�e wie fr�her die gem��igten Speedguns (Bretter f�r Geschwindigkeitswettbewerbe)